Fair Fashion – eine Begegnung mit Marie Ebert von „Nachhall Mode“, die bleibt
„Easy going“ – nicht salopp einfach so daher gesagt, nicht im Sinne von alles easy peasy, sondern als Lebensgefühl, dafür steht Marie Ebert mit ihrem Fair Fashion Geschäft „Nachhall Mode“ in Coburg. Denn genau das ist es, was für sie fair produzierte, und nachhaltig hergestellte Kleidung transportieren kann: Leichtigkeit, Lebensfreude, Unbeschwertheit in Verbindung mit Beständigkeit. Und vereint finden sich diese Eigenschaften in dem Ausdruck „easy going“ – und in Maries Modegeschäft.
Eine Gründung in der Pandemie
Technisch, wissenschaftlich, physikalisch – das war Maries Berufsalltag hauptsächlich als Diplom-Ingenieurin bis sie ihren Laden „Nachhall Mode“ im Herbst 2020 neben ihrer Festanstellung eröffnet hat. Ein Gründungsjahr geprägt von Lockdowns, Verordnungen und Hygienerichtlinien. Herausforderungen für und Sorgen um den regionalen Handel immer inklusive. Ob es für Marie Ebert als Gründerin mitten in der Pandemie immer leicht war? Sicherlich nicht, berichtet sie ganz ehrlich.
Doch ihre innere Überzeugung und viele besondere Kundenbegegnungen, haben ihre Motivation hochgehalten und bewiesen, dass genau damals – im Hier und Jetzt – der richtige Zeitpunkt für die Eröffnung eines nachhaltigen Modeladens in Coburg gewesen ist.
Ohne Fingerzeig für die Umwelt einstehen
Bekannte Slow-Fashion-Labels wie „Armedangels“ und „GIVN“ ebenso wie kleinere Handmade-Labels und Manufakturen, Frauen-, aber auch eine breitgefächerte Auswahl an Herrenbekleidung sowie Accessoires gehören zum Sortiment von „Nachhall Mode“. Was man (aktuell) nicht findet? Einen 1:1 Onlineshop aller Produkte. Marie setzt mit ihrem Konzept auf ein bestimmtes Gefühl: das Einkaufserlebnis. Eines, für den mittlerweile zahlreiche Kund:innen mehrere Kilometer auf sich nehmen und aus Bamberg, Lichtenfels und der Umgebung anreisen. Doch „Nachhall Mode“ zieht nicht nur Stammkund:innen an. Im Gegenteil. Immer wieder finden in der Herrngasse in Coburg Begegnungen mit Menschen statt, die sich bis dato noch nicht so viele Gedanken über die Herstellung ihrer Kleidung, über Begriffe wie Kreislaufwirtschaft oder die Bedeutung der Modeindustrie für die Umwelt gemacht haben.
„Für mich bedeutet Authentizität, die Kleidung zu tragen, in der ich mich wohl fühle, die zu mir passt, ohne dem Außen entsprechen zu müssen“
Marie verbindet in ihren Gesprächen Leichtigkeit und Tiefgang und verströmt so vollkommen unaufdringlich, reflektiert und immer voller Herzblut ihre Überzeugung für das Thema Nachhaltigkeit. Immer ohne Zeigefinger, ohne Druck. Sie strahlt diesen tiefen inneren Glauben aus, dass jeder Mensch mit seinem Verhalten etwas bewirken, verändern und anstoßen kann und bietet ihren Kund:innen eine Einladung, auch ein Teil dieser Bewegung zu werden, die herzlicher nicht sein könnte.
Ohne Fingerzeig für die Umwelt einstehen
Sich für Slow Fashion zu entscheiden, hat für sie nicht nur etwas mit der Auseinandersetzung und dem Bewusstsein für den Zusammenhang im Großen und Ganzen zu tun. Ihre Leidenschaft für Fair Fashion verbindet Marie auch mit der eigenen Persönlichkeit, mit Authentizität: „Für mich bedeutet Authentizität, die Kleidung zu tragen, in der ich mich wohl fühle, die zu mir passt, ohne dem Außen entsprechen zu müssen“, sagt sie. Ihr geht es nicht darum, die Kleiderschränke immer wieder mit neuen fair produzierten Trendkleidungsstücken zu füllen. Ihre Vision ist es, dass jede:r seinen eigenen nachhaltigen Trend erschafft und sich so nach und nach eine pure Wohlfühlgarderobe aufbauen kann. Denn so viel ist sicher: „Nachhall Mode“ steht für Kaufentscheidungen, die beständig sind und ein Erlebnis, das nachhallt.
Besondere Labels, die ihr bei „Nachhall Mode“ in Coburg findet sind unter anderem:
Taschen von Franziska Klee, Thinking Mu – Mode mit Lebensfreude aus Barcelona, RITA ROW – Kleidung der spanischen Marke empowert und ist etwas besonders, EMBASSY OF BRICKS AND LOGS – besondere Outerwear, Vegane Sneaker aus Spanien von Flamingo’s Life
Text: Sarah Seewald
Fotos: Nadine Bärwolf
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