Empathie ist Angelika Klebers Nordstern – im Leben und in der therapeutischen Arbeit
Wenn Angelika Kleber von ihrer Arbeit spricht, dann spürt man, dass man bei ihr in guten Händen sein wird. Alles verstehen kann man nicht, man muss es wohl erleben und erfahren. Und da trifft man auch schon den Kern ihrer Arbeit als Coach und Heilpraktikerin für Psychotherapie. Es geht ums Spüren und Fühlen. Der eigenen Bedürfnisse, vor allem der verletzten.
Angelikas Schwerpunkt ist das Thema Beziehungen – die Beziehung zu sich selbst, zu einer Partnerin oder einem Partner und Beziehungen zu Familie, Freunden, im Job – und damit verbunden: Stress und Konflikte. Denn wo immer Menschen in Beziehung sind, treten früher oder später Konflikte auf. Die können im innen und außen liegen. Ungelöst können sie sich in depressiven Verstimmungen, Ängsten, Erschöpfung, Stress äußern. Die 40-Jährige ist sich sicher: „In jeder Beziehung begegnest du früher oder später derselben Person. Dir selbst. Immer wieder.“ Und genau da setzt sie in der Therapie und im Coaching an und findet Antworten auf die Fragen: Warum tust du, was du tust? Warum lässt du, was du lässt? Es geht darum, nachspüren zu können, was dich unterbewusst steuert.
Auf der Suche nach der Empathielücke
Angelika bringt es auf den Punkt: „Wenn du dich selbst klar kriegst, dann verändert das auch die Beziehung zu anderen.“ In ihrer Praxis in Bischberg bei Bamberg und in Online-Sitzungen begleitet sie Menschen mit folgenden emotions- und erfahrensbasierten Methoden: mit der Gesprächspsychotherapie nach Carl Rogers, dem empathischen Coaching mit Biografiearbeit nach Markus Fischer und Alexandra Boos und mit Focusing nach Eugene T. Gendlin.
„Empathie ist wie ein Nordstern.“
„Bei meiner Arbeit stelle ich mich sozusagen in die Schuhe der Klient*innen und schwinge mich ein. Die Klient*innen spüren nach, ich begleite und halte das. So wird klarer, wo die Empathielücke, das verletzte Bedürfnis ist“, versucht Angelika zu beschreiben. Beim Focusing stehen die Gefühle im Vordergrund, eine Sprache für sie und das dazugehörende Körpererleben zu finden. Die Konflikte im Jetzt haben ihren Ursprung oft in der Vergangenheit. Die könne man nicht ändern, aber „wenn man eine Sprache für das findet, was schmerzt, dann kann es sich im Jetzt verändern.“ Vom „felt sense“ zu einem „felt shift“. Dieser Shift sei übrigens deutlich spürbar für die Klient*innen. Oft zeige sich ein tiefes Schnaufen, Erleichterung mache sich breit, der Körper entspanne.
Mit ihrer Praxis hat die zweifache Mutter beruflich einen neuen Weg begonnen und erzählt: „Ich liebe die Geschichten der Menschen und Muster, Strukturen und Zusammenhänge zu verstehen.“ Mit Mustern und Strukturen beschäftigte sie sich in gewisser Weise auch in ihrem ersten Beruf Grundschullehrerin. In den letzten Jahren war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin in den Bereichen Grundschulpädagogik und -didaktik an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. 2017 promovierte sie in empirischer Bildungsforschung.
Angelika Kleber begleitet in ihrer Arbeit Beziehungen – mit anderen & mit sich selbst
Bereits im Studium entdeckte sie ihre Freude an der Psychologie, bildete sich weiter, bis sie sich schließlich für die Zulassung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie entschloss. Sie stellte fest: „Mir fällt es nicht nur leicht, mit Menschen zu arbeiten. Ich kann’s auch gut. Punkt.” Dann sei sie gegangen und gegangen und plötzlich hing das Praxisschild an der Wand.
Die Grundannahmen der Gewaltfreien Kommunikation seien längst Teil ihrer Weltanschauung und ihres Menschenbilds geworden. „Empathie ist wie ein Nordstern. Da wird man in Perfektion nie hinkommen, aber man kann es immer wieder versuchen.“ In ihrer Praxis möchte Angelika in Zukunft mehr Menschen in traditionellen, aber auch unkonventionellen Beziehungen begleiten. Und in zehn Jahren am liebsten selbst Therapeut*innen ausbilden. „Da fügt sich dann alles zusammen, was ich bisher gemacht habe“, meint sie.
Text: Petra Häfner
Fotos: Sarah Seewald
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